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Todestag von Ferdinand Lassalle 1864

„Die menschliche Gemeinsamkeit, die Solidarität lässt sich verkennen, aber sie lässt sich nicht aufheben! „

Im Alter von 39 Jahren starb Ferdinand Lassalle an den Folgen eines Duells in Carouge (Schweiz).  Sein Leben steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) am 23. Mai 1863 im Leipziger Pantheon. Hier wurde die erste sozialdemokratische Parteiorganisation im deutschen Sprachraum gegründet. Lassalle war Hauptinitiator des ADAV und wurde für fünf Jahre zum Präsidenten gewählt. Das Pantheon war eine Gaststätte mit Ballsaal in Leipzig, die 1977 abgerissen wurde. Bekannt ist es als eine der ältesten Versammlungsstätten der Leipziger Arbeiter.  Heute befindet sich hier, an der  Dresdner Str. 20., ein von der sächsischen SPD gestifteter Findling mit Gedenktafel. Burkhard JungSigmar Gabriel und Martin Dulig haben diese am 22. Mai 2013 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150. SPD-Geburtstag auf städtischem Grund enthüllt. Der 2,5 Tonnen schwere Stein stammt aus einem Braunkohletagebau im Leipziger Südraum. Lassalle hat in Leipzig außerdem zwei Jahre die Handelsschule besucht.  

Ferdinand Lassalle (1860)


Weiterführende Literatur/ Interessante Links

Ferdinand Lassalle’s Gesamtwerke. Einzige Ausgabe. Hrsg. von Erich Blum. Fünf Bände. Leipzig/ Berlin 1899–1902.

Gesammelte Reden und Schriften. (Hrg.: Eduard Bernstein). Cassierer, Berlin 1919/20; zwölf Bände plus ein Ergänzungsband.

Heym, Stefan, Lassalle. Roman. Berlin, Neues Leben, [München, Esslingen 1969] 1974.

 

Literatur von und über Ferdinand Lassalle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

 

Gernot Borriss: 150 Jahre ADAV. SPD errichtet Gedenkstein in Eigenregie. In: Leipziger Internet Zeitung vom 11. April 2013

Geburtstagsparty am Gründungsort. SPD feiert 150. in Leipzig. In: Leipziger Volkszeitung vom 23. Mai 2013, S. 1

Ulla Heise: Zu Gast im alten Leipzig. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1996, ISBN 3-88034-907-X, S. 154

 

Film über Ferdinand Lassalle

Ferdinand Lassalle – „Des Volkstribunen Glück und Ende“ ist ein deutscher Stummfilm über das Leben des Ferdinand Lassalle, Erscheinungsdatum: 1. Sept. 1918 (Deutschland), Regisseur: Rudolf Meinert


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