Die deutsche Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin wurde 1899 in Magdeburg geboren. Nach dem Studium verschiedener geisteswissenschaftlicher Fächer promoviert sie und erwarb die Lehrbefähigung als Gymnasiallehrerin für Germanistik und Geschichte. Zunächst war sie von 1926 bis 1929 Mitglied der SPD, engagierte sich aber danach zunehmend in der KPD. 1932 wurde sie auf Empfehlung von Johannes R. Becher zur Ersten Sekretärin des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller...
Gradnauer wurde am 16. November 1866 in Magdeburg als Sohn eines Kaufmannes jüdischer Herkunft geboren. Nach Studium der Geschichte, Literatur und Philosophie war er unter anderem Schriftleiter der Dresdner Volkszeitung und von 1919 bis 1920 Sächsischer Ministerpräsident sowie 1921 für kurze Zeit Reichsinnenminister. Bis 1932 vertrat er Sachsen im Reichsrat und war Reichstagsabgeordneter. Er trat im Oktober 1890 in die SPD ein. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Gradnauer...
Wilhelm Buck wurde am 12. November 1869 in Bautzen/Seidau in einer bäuerlichen Familie geboren und nach sorbischem Ritual evangelisch getauft. Der gelernte Stuckateur stand vom 5. Mai 1920 bis 21. März 1923 als Ministerpräsident des Freistaats Sachsendrei Regierungen vor. Darüber hinaus gehörte er von 1924 bis 1929 dem Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft an. Als Kultusminister hatte er sich 1918/1919 außerdem besonders für das Volksschulwesen eingesetzt. Buck war ein...
Trabalski wuchs auf in Kattowitz und engagierte sich hier als Mitglied der Arbeiterjugend. Im Oktober 1914 folgte der Eintritt in die SPD und im Jahr 1916 wurde er Mitglied des Spartakusbundes sowie 1919 des Arbeiter- und Soldatenrats in Leipzig. In seiner politisch engagierten Zeit zwischen den Weltkriegen war er auch ehrenamtlicher Mitarbeiter im Arbeiterbildungsinstitut, Sekretär der Konsumgenossenschaft Leipzig-Plagwitz und 1932/1933 Mitglied der Eisernen Front im Kampf gegen die NSDAP....
Max Heldt war vom Januar 1924 bis Juni 1929 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Bereits zuvor gehörte er sächsischen Landesregierungen an. Seine Ministerpräsidentschaft gilt als die längste und stabilste im Sachsen der Weimarer Republik. Noch in der Monarchie war er Minister ohne Geschäftsbereich. Dies brachte Heldt später den Ruf eines „königlich sächsischen Sozialdemokraten“ ein. Nach dem Besuch der Volksschule in Potsdam hatte Max Heldt das Gürtler- und...
Am 27. Oktober 2020 starb Professor Dr. Cornelius Weiss im Alter von 87 Jahren. Er war 1990 Mitbegründer und aktives Mitglied der Initiativgruppe zur demokratischen Erneuerung der Universität. Am 13. Februar 1991 bestimmte ihn das erste frei gewählte Konzil zum Rektor der Universität, ein Amt, das er bis 1997 innehatte. Von 1999 bis 2009 war er der SPD Abgeordneter und zuletzt Alterspräsidentdes Sächsischen Landtages, von November 2004 bis 2007 Vorsitzender seiner Fraktion. Cornelius...
Es waren schwere Zeiten für die Sozialdemokraten. Sie durften sich nicht mehr versammeln und nicht schriftlich äußern. Das Gesetz, das die Grundlage dazu bot nannte man "Sozialistengesetz" und hieß ursprünglich “Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie". In Kraft trat dieses am 22. Oktober 1878 und es wurde bis zu seiner Abschaffung 1890 insgesamt viermal verlängert. Es kam einem Parteiverbot gleich. In einer schwierigen innenpolitischen Phase war im Mai...
Die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP, ab Januar 1990 SPD) war eine politische Partei, die in der Wendezeit in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) entstand. Sie wurde am 7. Oktober 1989 in Schwante bei Berlin gegründet Auf der Gründungsversammlung der Partei im Pfarrhaus in Schwante nahmen zwischen 40 und 50 Personen teil, unter anderem Angelika Barbe, Ibrahim Böhme, Konrad Elmer, Martin Gutzeit, Stephan Hilsberg, Torsten Hilse, Thomas Krüger, Sabine Leger, Markus Meckel,...
Der erste SPD-Landesparteitag nach dem 2. Weltkrieg im Gasthof „Goldener Löwe“ in Freital am 5.-7. Oktober 1945 bestimmte Otto Buchwitz als Vorsitzenden. Er war ein Befürworter des Zusammenschlusses von SPD und KPD zur SED und betrieb den Zusammenschluss in der SPD Sachsen aktiv. Auf dem Landesparteitag hatten die anwesenden Besatzungsoffiziere Kritik an der Politik der KPD unterbunden und Buchwitz als Landesvorsitzenden durchgesetzt. Eines der wichtigsten Konfliktfelder zwischen SPD und...
Georg Landgraf, Sohn von Emil Landgraf, dem Gründer der SPD-eigenen Buchdruckerei und des Verlages Landgraf & Co., wurde am 27. September 1885 geboren. Er absolvierte die Handelsschule sowie eine kaufmännische Lehre. Ab 1900 war er Angestellter beim Parteiverlag, in dem seit 1899 die sozialdemokratische Chemnitzer Volksstimme erschien. 1903 wurde er Mitglied des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen und 1905 der SPD. Landgraf gehörte zu den Mitbegründern der Chemnitzer...