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Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) 1919

„Ein Baum wächst so, wie der Boden ihn ernährt und der Wind ihn zerzaust.“. Marie Juchacz, AWO Gründerin

Die Arbeiterwohlfahrt als einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege wurde am 13. Dezember 1919 als „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD“ von Marie Juchacz gegründet. 1933 von den Nationalsozialisten verboten, gründete sie sich 1946 in der Bundesrepublik Deutschland neu. In Sachsen waren schon 1923 erste Ausschüsse der Arbeiterwohlfahrt entstanden. Sie organisierten Ferienausflüge für Kinder und Jugendliche. Ein Jahr später errichtete die AWO Sachsen das erste Kindererholungswerk in Heidenau-Großsedlitz bei Dresden. Später, in der DDR blieb das damalige Verbot bestehen. Seit Anfang der neunziger Jahre nach der Wende entwickelte sich die Arbeiterwohlfahrt aber auch im Osten zu einem starken ehrenamtlichen Verband und professionellen Dienstleister. Die AWO in Sachsen hat rund 14.000 haupt- und 2.000 ehrenamtliche Beschäftigte sowie rund 6.000 Mitglieder. In allen Bereichen der sozialen Arbeit ist der Spitzenverband der Wohlfahrtspflege aktiv. Sie feierte im Jahr 2020 auch 30-jähriges Jubiläum in Sachsen.  


Weiterführende Literatur/ Interessante Links

https://www.awo.org/

 

Literatur von und über die Arbeiterwohlfahrt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek:

https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=2004155-X

 

https://www.awo-in-sachsen.de/

 

Marie Juchacz – Die erste Frau am Rednerpult. Dokumentarfilm, Deutschland, 2018, 29:50 Min., Buch und Regie: Steffen Jindra, Produktion: MDR, Reihe: Die Spur der Ahnen, Erstsendung: 5. Dezember 2018 bei MDR Fernsehen in MDR Zeitreise.

 

Marie Juchacz, Johanna Heymann: Die Arbeiterwohlfahrt. Voraussetzungen und Entwicklung. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin 1924

 


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