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Geburtstag von Robert Straube 1857

"Ja und dann gibt es da noch jemanden, einen gewissen Herrn Robert Straube, ein sehr sozial eingestellter SPD-Politiker, der in seiner Funktion als Stadtverordneter große Verdienste besitzt, um den genossenschaftlichen Wohnungsbau trotz aller Widrigkeiten auf den Weg zu bringen."   Uwe Kaufmann (Fotograf) in: Robert-Straube-Hof Chemnitz - Ansicht am Grünband

 

Robert Straube wurde 1857 in Torgau geboren und kam 1879 nach Chemnitz.  Als Fabrikschmied galt sein Engagement der gewerkschaftlichen Organisation der Metallarbeiter. Hier beriet er Arbeiter in rechtlichen Fragen, die Arbeit und Sozialversicherung betrafen. Von 1897 bis 1906 war er stellvertretendes nichtständiges Mitglied des Reichsversicherungsamtes. Seit 1908 saß Robert Straube im Chemnitzer Stadtverordnetenkollegium. Er wird als bescheidener, kenntnisreicher Mann beschrieben, der über die Parteigrenzen hinweg Anerkennung erfuhr und dessen Rat geschätzt wurde. Besonders im Bereich des Krankenkassen- und Unfallwesens besaß er großes Wissen. Wichtig war ihm auch die Einrichtung stadteigener Genesungsheime. Die Stadt Chemnitz würdigte seine Verdienste, indem sie ihm ein Ehrengrab stiftete und auch eine in den Jahren 1928/29 erbaute genossenschaftliche Siedlung ist heute nach ihm benannt.  


Weiterführende Literatur

Weingart, Stephan: Robert Straube. In: Von Alberti bis Zöppel. 125 Biographien zur Chemnitzer Geschichte. Edition Reintzsch: Chemnitz 2000. S. 112. [Aus dem Stadtarchiv Chemnitz, Heft 4] 

 

Schaller, Karlheinz: „Einmal kommt die Zeit“. Geschichte der Chemnitzer Arbeiterschaft vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Verlag für Regionalgeschichte: Bielefeld 2001.


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